Gasleitungs-Innenabdichtung

Gasleitung undicht? Rohrleitung sanieren statt demontieren.

Wird bei der Überprüfung einer Gasleitung eine Undichtigkeit festgestellt, kommt es zunächst einmal auf die Höhe der Leckmenge an.

Die Leckmenge wird folgendermaßen unterteilt:

• unbeschränkt Gebrauchsfähigkeit: Leckrate < 1 Liter/Stunde
• verminderte Gebrauchsfähigkeit: Leckrate >= 1 und < 5 Liter/Stunde
• keine Gebrauchsfähigkeit: Leckrate >= 5 Liter/Stunde

Liegt eine unbeschränkte Gebrauchsfähigkeit vor, kann die Anlage weiter Betrieben werden. Sind neben der entsprechenden Leckmenge weitere Mängel vorhanden, wird abgeschätzt ob die Anlage weiterbetrieben werden kann.

Liegt eine verminderte Gebrauchsfähigkeit vor, ist der Betreiber verpflichtet, sie binnen vier Wochen instand setzen zu lassen. Im Anschluss muss die Gasleitung wieder absolut dicht sein!

In den beiden Fällen darf mit dem DVGW zugelassenem Abdichtungsverfahren saniert werden.

Undichtigkeiten in Gasleitungen müssen umgehend fachmännisch repariert werden. Dieses ist leichter gesagt als getan. Denn in Gebäuden liegen die Leitungen oft unter Putz oder sind in Ins-tallationsschächten verborgen, sodass zunächst umfangreiche Stemmarbeiten notwendig sind. Bei einer stückweisen Instandsetzung bedeutet das in der Regel einen ziemlichen Schaden. Als Alternative bietet sich das Verfahren der Innenabdichtung an.

Die Gasleitungs-Innenabdichtung

1. Die Gasleckmenge nach DVGW / TRGI ermitteln
2. Prüfen der Gasleitung / Gasarmaturen demontieren
3. Reinigen der Leitung mittels Druckluft
4. Erneute Ermittlung der Gasleckmenge
5. Gas-Innenrohrabdichtung (Füllen der Leitungsteile / unter Druck bringen des Dichtmittels / Entleeren der Leitungsteile / Molchen / Trocknung)
6. Dichtheitsprüfung nach DVGW / TRGI
7. Kennzeichnung „Wann und Womit abgedichtet worden ist“
8. Inbetriebnahme der Gasleitungsanlage

Nicht nur eine Ersparnis gegenüber einer Instandsetzung, auch eine Leistung ohne Schmutz und großen Betriebsunterbrechungen.